Kiesabbau Steyregg –
Welser Kieswerke Treul & Co GmbH
Rohstoff und Aulandschaft am Linzer Stadtrand
Kiesabbau Steyregg Welser Kieswerke Treul
Die Welser Kieswerke Treul und Co GesmbH baut in der Steyregger Au seit den 60er Jahren Kies ab. Wir betreuen die laufenden Erweiterungen des Abbaugebietes seit 1998. Im Zuge von zwei UVP Verfahren zwischen 2000 und 2013 wurden Erweiterungen für ein Gebiet von über 100 ha geplant. Eingebettet wurden die Planungen in das durch Planer und Auftraggeber in intensiver Kooperation mit der Standortgemeinde und der zuständigen Behörde entwickelte „Dreizonenmodell“ für die Folgenutzung:
- reine Naturzone im donaunahen Bereich
- Zone für Erholung und Fremdenverkehrsaktivitäten im östlichen und westlichen Randbereich (Badesee, Wasserschileistungszentrum)
- Pufferzone: forstliche und fischereiliche Nutzung
Im Zuge der Planungen wurden die hydrogeologischen und ökologischen Bedingungen unter Berücksichtigung der durch den Kraftwerksbau Abwinden-Asten verursachten massiven wasserwirtschaftlichen und ökologischen Veränderungen aufgearbeitet. Das Leitbild der Renaturierung und Rekultivierung orientiert sich an den noch im 19. Jhdt. vorhandenen Strukturen der Aulandschaft. Durch Donauhochwässer entstandenen verlandete Altarme, dazwischen liegende Sedimentrücken und Feuchtraumstrukturen. Die früher gegebene hydraulische Dynamik kann heute allerdings wegen der Kraftwerksnutzung der Donau nicht mehr wiederhergestellt werden. Möglich war die Schaffung einer „Natur aus zweiter Hand“ die in der Kulturlandschaft des städtischen Nahbereiches von Linz hohes ökologisches Potential hat. Eine besondere Herausforderung war die Gestaltung des Abbaufortschrittes und der Endgestaltung in der Steyregger Au im Einflussbereich der Überströmstrecke der Donau. Das Gelände wird ab etwa 5 jährlichen Donauhochwässern überströmt. Im Zuge der Planungen wurden Hochwassersimulationen für Anfangs- und Endzustand sowie alle relevanten Zwischenzustände erstellt.